Montag, 4. Juni 2007

New York New York

Tja... New York... Was soll ich sagen. Ist ne große Stadt mit echt vielen Taxis... Ich denke New York hätte kein Verkehrsproblem, wenn da nicht diese ganzen Taxis wären. Überall sind die. Wie so eine Seuche... Vielleicht sollten die nicht nur darauf achten, dass man keine Lebensmittel einführt sondern auch, dass nicht noch mehr Taxis einwandern ;). Naja. Wir sind ganz am Ende sogar mit einem gefahren. Mhhh wenn man gefahren mit dem großen G schreibt, also quasi Gefahren beschreibt das so ein wenig den Zustand, in dem man sich als Fußgänger in New York befindet (Ich werde das mal total cool mit NY abkürzen). Also die NYer sind da schon ein wenig abgebrühter. Ist da nen Sport bei rot zu gehen. Kann allerdings auch ganz böse Folgen. Das Problem dabei ist auch, dass wenn man überfahren wird es zu 90% ein Taxi sein wird. Und das ist echt blöde... "Hey, wie war in New York?" "Wurde von nem Taxi angefahren..." Klingt nicht wirklich spektakulär genug. Ist einfach viel zu wahrscheinlich... Nun ja. Lieber mal zu anderen Themen die angenehmer Enden :).

Der Trip fing schon gut an. Ich hatte jemanden von der IAESTE organisiert, die uns zum Flughafen gebracht. Hat alles super geklappt, sie war pünktlich, Anton war pünktlich und ich bin auch zum richtigen Zeitpunkt aus dem Bett gekommen. War dann auch kein Stau, so dass wir auch pünktlich am Flughafen waren... Das hätte mir wirklich zu denken geben sollen. Weil wir wissen ja alle: Was schief gehen kann, geht schief (Murphy). Also wir eingecheckt und unsere Taschen losgeworden. Dann durch die Sicherheitkontrolle und erstmal nen Stück Salami Pizza gefrühstückt (Irgendwie wird mir bei diesem Gedanken ein wenig schummrig... Naja passiert, ist sicher so ein Ami-Virus ;) ). Dann ins Flugzeug. Alle saßen, Gepäck war verladen nur wir sind nicht losgerollt. Dann hat der Kapitän was in sein Mikro geblubbert. Nachdem Anton und ich dann nach einigen Recherchen erfahren haben, dass er so eben mitgeteilt hat, dass irgendwas am Flüge nicht in Ordnung war hiess es für alle ne Runde warten. Ne halbe Stunde später war es dann soweit. Wir mussten alle aussteigen und auf ein anderes Flugzeug warten.. TATAAA. Klarer Fall von dumm gelaufen. Aber, wie wir alle wissen "Everything will be good in the end and if it's not good, it's not the end". Die neue Maschine rollte an und mit 3 Stunden sind wir dann los. In NY lief alles nach Plan, wir auf den Bus und los. Dann mit der U-Bahn nach Manhatten.

Wir aus der U-Bahn raus und Schock. Ich hatte mir das ja alles schon groß und hoch vorgestellt... Aber das war dann mal locker noch zwei Nummer größer als erwartet. Wir haben im Theaterviertel gewohnt, direkt am Broadway, also da wo die ganzen Musicals sind und so... Wir sind dann jeden morgen über den Time Square in die Stadt gedackelt. Und wir bzw. ich hab echt ne Menge gesehen. Das einfach mal in Kurzfassung: UN-Building, Chrysler building, Central Terminal, 42th st, 5th ave, central park, empire state building (ich war sogar oben drauf), flat iron building, Soho, brooklyn bridge, wall st, little italy, chinatown, financial district, ground zero, statue of liberty (wir waren aber nicht auf der Insel weil zu voll und überhaupt), times square und unser Hotel. Ich glaub das war. Echt der Hammer. Ich denke mal wenn ihr Details hören wollt, fragt mich einfach. Ich bin nämlich zu faul das alles hier reinzuschreiben und langweilig ist es auch...

Naja, dann am Sonntag zurück und alles war wieder wie vorher. Ich bin heil angekommen und mein Mitbewohner hat uns vom Flughafen in Detroit abgeholt... Und jetzt heisst es noch ne Runde arbeiten und dann bald nach Haus, und ja ICH KOMME WIEDER :))))

Donnerstag, 31. Mai 2007

New York

Ohhh ja ich war in der heimlichen Welthauptstadt und es war unheimlich gut. Mehr vielleicht später ;) Hier ist auf jeden Fall das passenden Album dazu: ---> klick<---

Samstag, 5. Mai 2007

Ann Arbor im Sommer

Hier wie versprochen eine Runde Ann Arbor im Sommer!

FrühMittagAbendstück

Wer glaubt, das englisches Frühstück sei mächtig oder wie man hier sagen würde "rich" liegt falsch. Amerikanisches Frühstück ist ne Sache für sich und richer als der englische Bruder. Ich habe jetzt mehrfach eins gehabt, vor allem wenn ich lang geschlafen habe und anschließend genau wusste, dass ich keine Lust habe am Mittag zu kochen. Wo da der Zusammenhang ist? Ganz einfach: Wer ein amerikanisches Frühstück hatte braucht den ganzen Tag nichts mehr essen. Ganz ehrlich, man ist so satt, dass es nicht mehr möglich ist etwas anderes zu essen.

Der Brauch legt es aber auch Nahe ein mächtiges Frühstück zu sich zu nehmen. Die Regel ist, dass der Amerikaner nur eine Kleinigkeit zum Mittag hat, dafür ein ausgiebiges Frühstück. Mein Mitbewohner macht sich jeden Morgen Bratwurst mit 3 Eiern als Rührei und Hash Browns. Hash browns sind geriebene Kartoffeln dann aber als Bratkartoffeln zubereitet, also nicht Kartoffelpuffer. Es ist wirklich ne Erfahrung wert morgens um halb 9 aus dem Bett zu kriechen und auf dem Flur erst mal den Geruch von Bratwurst in der Nase zu haben. Mmmmhh das macht richtig Lust auf Frühstück. Man gewöhnt sich aber an vieles.

Der Laden, von dem die Fotos stammen, heißt "broken egg". Sehr gelungen ;). Auf jeden Fall machen sie das Frühstück echt lecker und, wie sollte es auch anders sein, es macht satt. Für 8 Kaffee ohne Ende und einen ganzen Tag einen vollen Magen. So kann man es sich gefallen lassen.

Erste Verwirrung ist allerdings angesagt, wenn man sich an den Tisch setzt und erstmal ein Glas Wasser hingestellt bekommt. Nachdem dieser Schock überwunden ist ( nach viel Bier am Abend bevor kann so ein Glas Wasser allerdings Wunder bewirken ) schweift der Blick weiter über den Tisch zu dem kleinen Körbchen voller Zeug. Wow, was sehen meine Augen? Nein nicht nur Salz, Pfeffer und ungefähr 20 kleine Tütchen Zucker nein, auch Tabasco und Ketchup... Mmmmhhh suuuper gut. Naja, egal... Darüber sieht man einfach hinweg. Dann einen Blick in die anscheinend nicht enden wollende Karte. Alle Erinnerung an die Filme, die man so gesehen hat, erscheinen vor den Augen ( nein, es ist nicht der Restalkohol ). Angefangen von den so bekannten Pancakes über French Toast ( ich habe mich noch nicht getraut welche zu bestellen nachdem ich "Road Trip" gesehen habe ) bis hin Teller voll mit Eiern nach Wunsch zusätzlich Bacon oder Ham und, natürlich, Hash Browns. Es gibt quasi in 90% der Fälle XYZ mit Hash Browns... Nun ja.

Sind englisches Frühstück und amerikanische Frühstück denn nun zu vergleichen?!? Ich denke schon. Sausages haben beide ( und sie schmecken weder hier noch auf der Insel ) allerdings haben Amerikaner keine Bohnen in Tomatensauce. Hey, dafür machens die Amerikaner nen ganzes Stück fettiger! Ist doch auch nicht schlecht. Alles in Allem nichts für Menschen, die mit Cholesterin Probleme haben. Den Ausdruck, den man sonst überall hier ließt, hab ich nicht auf der Karte gesehen. Wenn man irgendetwas "fat free" bestellen sollte, kann man sicher froh sein wenn man nur komisch angeschaut wird...

Montag, 30. April 2007

Sommer oder so

Ja, es ist Sommer, oder so. Ich trau dem Braten nicht wirklich, aber es scheint zwischendurch jetzt mal Sonne zu geben. Wir hatten am Wochenende auch mal über 20°, nein nicht Fahrenheit diesesmal. Es war wirklich warm. Wow, ich hab mir erstmal nen Buch gekauft... Hat jetzt nicht wirklich einen Zusammenhang, ist mir aber gerade eingefallen. Uuuund es ist ein Potter geworden. Allerdings noch nicht der neue.

Nächstes Wochenende werde ich wohl trotz dem schönen Wetter ins Kino. Sie zeigen "The holy grail" von monty python. Der Hammer. Ach, die ritter der kokusnuss heisst der in dtland. Alles ein wenig komisch. Ich werde an dieser Stelle noch ein neues Album hinzufügen mit ein paar Sonnenbildern und dann noch einen kurzen Bericht über die Konferenz und mein erstes Poster ;)

Dienstag, 10. April 2007

Learning German very easy

Ich habe es mir vor ein paar Tagen gegönnt einmal durch die lokalen Buchläden zu schlendern. Ok, wenn ich ehrlich bin hat die Zeit genau für einen gereicht. Allerdings werde ich mir wohl demnächst nochmal mehr Zeit nehmen. Dabei stieß ich auch auf ein Buch mit dem Titel "Easy German", oder so ähnlich. Da wurde ich ja mal ziemlich neugierig. Und schon hatte ich es in der Hand und schlug die erste Seite auf. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgte die erste Lektion. Intonation deutscher Worten. Man beginnt seine Muttersprache von einem ganz andere Blickwinkel zu betrachten. Da standen Dinge, über die ich noch nie so nachgedacht habe. Ich als Informatiker mißbrauche die deutsche Sprache schließlich nur um Informationen auszutauschen, wie zum Beispiel das Internet an dieser Stelle mit Text anzureichnen, und nicht sie zu erforschen oder sie sogar in kunstvoller Weise als eine Art Schriftsteller zu nutzen. Zum Beispiel stand da, dass der einzige Buchstabe, der keinem Laut entspricht, das 'h' ist... Wow... Welch eine Erkenntnis... Es taten sich ganz andere Horizonte vor mir auf. Meine Neugier war entfacht. Also blätterte ich weiter. Beim querlesen habe ich so halb mitbekommen, dass es um eine Familie Smith oder Brown ging (typisch deutsch ;) ). Klassischer Schlubuchaufbau, ein roter Faden, diese Familie kommt immer wieder im Buch vor.

Dann suchte ich mir ein Text heraus. Es ging um eine Besuch der Familie in einem Restaurant, um den Geburtstag der Mutter zu feiern. Da flogen mir dann so Sätze um die Ohren wie:

"...Frau Smith hat großen Hunger auf Nudeln. Herr Smith will lieber ein Fleischgericht. Peter bestellt sich einen Salat..."

Und so ging es weiter. Ich bin sicher nicht wirklich gut im Schreiben, aber diese Texte, grauselig. Ok, es ist ein Lehrbuch... Das sollte man im Kopf behalten. Also Texte klar sturkturiert und nach den bis dahin bekannten grammatikalischen Regeln gebildeten Sätze sind in einem solchen Kontext absolut unerlässlich, aber gleichzeitig so weit entfernt von der Realität. Da wurde mir klar: Mit meinem britischen Schulenglisch ist es genau das gleiche. Kein Mensch benutzt die Sprache so, wie wir sie gelernt haben. Das erste was ich gemacht habe, ist alles zu vergessen und den Menschen hier zuzuhören. Ohne das kann man keine Sprache lernen. Menschen zuhören, die diese Sprache sprechen, mit Ihnen Reden und versuchen alles aus Ihnen heraus zu quätschen. Das ist sicher der beste Art und Weise eine Sprache zu erlernen. Sicher ist die Basis aus der Schule unerlässlich aber genauso unbrauchbar im echten Leben...

Heute war ich auf einer Konferenz und habe mehrere Vorträge gehört. Unteranderem ein Typ aus München der hier seit zwei Jahren arbeitet. Ich habe ihn kaum verstanden mit diesem eigenartig deutschen Akzent im Englischen. Das klingt komisch, ist aber so... Ich will nicht wissen, wie schwer es ist mich zu verstehen. Ich hab ein wenig Angst... Nun ja, aber was soll man da machen. Ich tu mein bestes :)

Wintereinbruch

Man mag es kaum glauben. Im März hatten wir hier sage und schreibe über Null Grad. Ok... In Fahrenheit ist das jetzt nicht so was besonderes. Ich erinnere nur an dieser Stelle kurz daran, dass 0°C 32°F entspricht. Also wenn man in den Staaten von 30° spricht, ist das nicht wirklich warm, geschweige denn im Schatten. Aber das ist nun mal so. Ich schaue relativ regelmäßig auf www.weather.com nach dem lokalen Wetter. Dort kann die Einstellung der Einheit zwischen "metirc" und "english", also Fahrenheit (wobei die das schon lang nicht mehr benutzen), umgestellt werden. Das hatte ich beim letzten Besuch der Seite auch so eingestellt. Allerdings hatte ich das nicht mehr im Sinn als ich nach drei oder vier Tagen der Seite einen erneuten Besuch abgestattet habe. Ich schaute also auf die lokale Temperatur: 8°. Ich habe einen Schock bekommen. Der Tag vorher waren so rund 50°F. Also schon richtig warm. Ich habe ungefähr 5 Minuten gebraucht um zu realisieren, dass es bereits Celsius waren. Das erste was ich gemacht habe, war wieder auf die 'english' Metrik umzuschalten. Kann mir eigentlich jemand sagen, warum ein blutiges Steak als 'english' bezeichnet wird?!? Man weiß es nicht. Ich schweife aber ab.

Wir hatten also hier schon richtig Frühling. Ich hatte mir vorgenommen: "Mensch, mach ich doch mal ein paar Frühlingsfotos und schreibe einen schönen Eintrag in den Blog mit dem Titel 'Frühlingsgefühle über all'." Aber leider wurde daraus nichts. Man hat nämlich die Blumen unter dem Schnee, der letzte Woche gefallen ist, nicht mehr finden können. Ja, das war auch mein erster Schnee im April. Nochmal langsam zum abschreiben: S C H N E E im A P R I L!!! Nun ja. Man gewöhnt sich ja an so manches. Amerikanisches Essen, amerikanisches Englisch, amerikanische Autos, amerikanische Amerikaner... Aber hey, Schnee im April ist ein wenig zu Viel das Guten. Ich hab schon ne kurze Hose angehabt. So weit war es schon. Naja, dann mussten halt wieder die zwei Paar Socken her um nicht als Eisbein zu enden.

Ich bin allerdings guter Hoffnung, dass es irgendwann wieder besser wird. Ich habe heute einen großen Feuerball am Himmel gesehen, der die letzten Tage vollkommen mit Wolken verhangen war und dieses eklig weiße Zeug abgelassen hat. Ich denke, dass die Bewohner wärmerer Gebiete (z.B. Deutschland) diesen Ball auch als Sonne bezeichnen. Ich halte das allerdings immer noch für ein Gerücht... Ich habe immer gedacht mit der Sonne kommt auch der Frühling. Aber naja, sehen wir es einfach positiv. Die kalten Tage sind jetzt länger...