Sonntag, 11. Februar 2007

Washington D.C.

So da bin ich wieder zurück aus Washington D.C. Wie gesagt, D.C. ist wichtig... Allerdings haben wir nicht wirklich direkt in D.C. gewohnt sondern ein wenig außerhalb. Wobei, was heißt außerhalb. Es ist irgendwie alles eine große Stadt. Nun ja, ich fange mal von vorne an.

Wir sind also von Detroit um 5:30 p.m. los geflogen und um sieben in D.C. gelandet. War also nicht wirklich lang der Flug. Allerdings sind wir in Ann Arbor schon gegen 3 p.m. losgefahren um früh genug am Flughafen zu sein. Weil Check-In und Sicherheitskontrolle brauchen ja ihre Zeit. Also zum Schalter und das erste Problem: "Hey Anton how is our flight number" "I don't know"... Ok nach ein paar Minuten haben uns dann die IAESTE Leute geholfen. Anton ist ein andere Praktikant aus der Ukraine. Dann sind da noch Divinia aus Duisburg (sehr komischer Zufall) und Sen aus China. Der ist gerade in Deutschland und testet Bier ;). Er hatte mich nämlich gefragt, was er denn unbedingt ausprobieren muss. Ich habe ihn vor Kölsch gewarnt... Naja. Von der IAESTE Michigan waren dabei Joy, die ich echt lieb gewonnen habe, Sarah, Emily, Andrew, Scott, Bob, Katie, Rhea, Cameron und noch ein paar mehr. Mich hat da mal spontan wieder mein Namensgedächtniss im Stich gelassen. Wir sind mit einer Gruppe von 18 Leuten geflogen.

Nachdem wir angekommen sind, haben wir unser Gepäck geschnappt. Wir mussten es ja aufgeben, denn auch hier gilt die Begrenzung auf 100 ml Gefäße, die man in einer durchsichtigen Plastik Tüte mit an Bord nehmen darf. Wir sind auf den Ronald Reagon Airport gelandet. Der liegt direkt im Zentrum von D.C., nämlich genau hier. Man kann daran gut nachvollziehen, dass es von dort aus nicht mehr weit zum Pentagon ist. Und wir alle wissen ja, was da am 11/9 passiert ist.

Naja, wir also raus dem Flughafen und zwei shuttle Busse organisiert. Und, natürlich, wir erwischen den, mit dem Fahrer, der keine Ahnung hat. Er wusste also nicht, wo das Hotel ist. Ok, vielleicht nicht so schlimm, wenn man ein Navigationssystem im Auto hatte. Dies war der Fall. Er fing also an wie wild auf dem Dingen herumzutippen, ohne Erfolg. Tja. Dann fuhr er Stück, einmal um den Flughafen und organisierte Hilfe, die allerdings auch keine Ahnung hatte. Der Fahrer ruft also das Hotel an und fragt, wie wir denn dort hin kommen können. 5 Minuten später starteten wird dann, mit uns Interns, vollkommen unwissend auf der Rückbank sitzend. Aber egal, man begibt sich ja gerne an fremde Hände... Aber die Laune war da schon echt gut und wir hatten unseren Spaß. Ich habe dann Anton auch direkt erklärt, was ein Layer 8 Problem ist... Jeder der hier Informatik studiert, weiß sicher wovon ich spreche, der Rest: tut mir Leid.

Um 8 waren wir dann schon im Hotel. WAHHHSINN. Die Fahrt an sich dauerte 15 Minuten. Naja... Eingecheckt, Zimmer verteilt und los die Sachen hoch bringen. Dann der Schock. Das Zimmer hatte zwei Betten, King Size... Man kann also gut mit zwei Leuten drin schlafen. Aber ich kannte die beiden nicht wirklich. Ok. Am Ende war es dann kein Problem, weil man muss das alles entspannt und mit ein wenig Offenheit sehen, was ich auch getan habe. War also eigentlich kein Problem. Aber wir sind natürlich nicht schlafen gegangen sondern zum meet and greet in eine nahegelegende Bar gegangen. Da wir die letzten waren, war für uns auch nichts mehr zum essen da. Naja, aber Bier war lecker. Danach sind wir noch in die angeschlossene Spielhalle gegangen. Eine bunte Mischung aus Kirmes- und Videospielen. Ganz lustig, aber nichts atemberaubendes...

Halb zwei hieß es dann Licht aus und auf den Wecker um 7:30 am nächsten morgen warten. Ohh ja, richtig halb acht, wie der Deutsche so zu sagen pflegt. Das war früh. Aber nach einer Dusche ging das dann auch. Dann chic gemacht und ab zur Anmeldung zur Konferenz und zum Frühstück. Leider hatten die Namensschilder keine Aufschrift "Hello I am XXX and who are you?". Es war dann nur der Name, sehr europäisch... Schnell mal das Frühstück eingefahren und dann kam schon der Einführungsvortrag. Ein stark hautpigmentierter Mensch (man muss ja aufpassen was man sagt) stand da vor uns und fing an von seinen Erfahrungen zu erzählen, die er bei einem Aufenthalt in der Schweiz gemacht hatte. Er zeigte dabei einen 10 Punkte Plan auf, auf den man achten sollte, wenn man "oversea" gehen würde. War sehr lustig. Vor allem der letzte Punkt: "ice is water". Als Magendarm geplagter Deutscher im Spanienurlaub ist das schon eine Sache, die von vorneherein klar ist, egal in welches Land man geht. Ich stellte mir die Frage automatisch als ich hier das erste mal mir die Zähne putzte... Aber ist ja Amerika, hier ist alles sauber (hat man die Ironie im Satz verstehen können?!? ;) ).

Nun ja, dann nach diesem Vortrag zwei weitere, über die ich jetzt einfach nicht schreiben werde, da es nach dem Mittagessen mit der Metro in die Innenstadt, also nach D.C. ging. Leider hatten wir nicht allzu viel Zeit, für einen Besuch am weißen Haus hat es allerdings durchaus gereicht.

Dabei sind dann auch viele nette Fotos enstanden wie im -->Album<-- zu sehen ist. Dann zurück ins Hotel wo die nächste Veranstaltung stattfand. Ein meeting aller lokalen Komitees von Middle-East, also auch Michigan. Hier trafen nun zwei Wellten aufeinander. Die Vorstellung von Amerikanern wie man kritisiert und meine. Die Veranstaltung versuchte sich als Bestandsaufnahme zu verstehen. Das klappte auch ganz gut, solange es sich dabei um positiv zu erwähnende Punkte aus dem letzten Jahr handelte. Sobald dann jedoch der Versuch unternommen wurde Kritik zu üben... Leute, ich habe noch nie ein Mitglied irgendeines Vorstandes so schwitzen sehen. Kritik üben in Amerika ist nicht einfach. Die Leute hier nehmen Kritik sofort persönlich und sind beleidigt... Da lässt sich dann spontan die Porfessionalität vermissen, die man sonst aus Europa so gewohnt ist. Selbst beim Versuch von vorsichtiger, konstruktiver Kritik kann man hier unheimlich auf die Schnauze fallen. Also Vorsicht...

Nun ja, danach war Freizeit angesagt bis zum Abendessen in einem Thai-Restaurant und anschließender Tanzparty im Hotel. Am Samstag dann ging es direkt am Morgen nach D.C. Dort hatten wir dann Zeit bei herrlichem Sonnenwetter zum Capitol zu laufen und verschiedene Museen zu besichtigen. Wir waren im Museum of Art, im Museum für die Ureinwohner Amerikas und im Museum for natural history, was auch in einem Film eine Rolle spielt. Um 6 waren wir wieder zurück, gerade richtig um sich um zuziehen und zum Banquet zu gehen.

Am Schluss diese Essens gab es dann eine Preisverleihung in Kategorien wie für die meisten Mitglieder, die meisten Jobraising etc. Und den Preis für das beste lokale Komitee hat Michigan gewonnen!!!! GO BLUE. Ja, eine riesen Sache und wir sind die besten! Ganz klar. Das darf man hier auch durchaus mal von sich behaupten, wenn man so einen Preis gewonnen hat in dem ne Menge Arbeit steckt.

Danach ging es raus und es wurde gefeiert. Es hat unheimlichen Spaß gemacht. Zum Preis für das beste lokale Komitee gehört auch immer ein Eimer. Standesgemäß wurde aus diesem dann auch getrunken. So muss das sein, schließlich gibt es hier ja ein paar studentische Traditionen.

Am Sonntag ging es dann zurück mit dem Flugzeug, recht unspektakulär, dafür wieder um 7:30 aufstehen... Wir waren alle müde aber mit dem Wissen, dass es sich gelohnt hat!

4 Kommentare:

Basti hat gesagt…

Ich bin gespannt ...

















































nicht


(hat den wer Verstanden? ^^)

Anonym hat gesagt…

Oh mein Gott (OMG für die Internetkranken), Benny hat einen Zwillingsbruder!

Anonym hat gesagt…

Zum Thema Kölsch - bääääääh - fällt mir immer dieser lustige Artikel ein.

Auszug:
Ist Kölsch auch ein Bier? Dieses Detail sollte geteilt diskutiert werden. Düsseldorfer lesen bitte unter a) weiter. Kölner unter b). Alle anderen unter c):

a) Natürlich nicht!

b) Selbstverständlich, das einzig wahre!

c) Im Prinzip schon, aber mal ehrlich: Wer trinkt freiwillig aus einem Glas von der Größe eines Fingerhuts, das mit einer lauwarmen Plörre gefüllt ist? Es ist ein Rätsel, weshalb ausgerechnet das Kölsch 1997 als bisher einziges Bier von der EU als regionale Spezialität anerkannt worden ist, es also eine geschützte Herkunftsbezeichnung wie auch der Champagner genießt. Glauben die Jungs von der EU wirklich, daß irgendein Bierbrauer freiwillig "Kölsch" auf seine Flasche schreiben würde?

Benny hat gesagt…

LOL das ist mal nicht schlecht. Ich persönlich unterstützte a) und c)... Ich weiss nicht was die Leute mit dem Punkt b) meinen... Ich denke dabei handelt es sich ganz klar um einen Recherchefehler... *PROST*