Samstag, 3. März 2007

Saubere Wäsche

Ich bin ja mit der Vorstellung hier her gekommen, dass die Amerikaner hoch technisierte Haushalte mit modernem Equipment vorzuweisen haben. Da Irren ja schließlich menschlich ist und auch ich irgendwie zu dieser Gattung / Rasse sonst was gehöre (anwesende Biologen mögen mir meine Unwissenheit was Systematik angeht bitte verzeihen) , lag ich in diesem Fall leider falsch. Vor allem kann man das an der hier vorherrschenden Waschmaschinen-Technologie fest machen. Wenn die deutschen Maschinen mich durch ihre Komplexität was Waschprogramme und 10.000 andere Einstellmöglichkeiten angeht überfordern, erzeugen die amerikanischen diesen Zustand bei mir durch ihre verwirrende Einfachheit. Also was Waschprogramme angeht zum Beispiel. Man hat die Wahl zwischen "starker Verschmutzung", "mittlerer" und "leichter Verschmutzung" der Wäsche. Die Wahl des jeweiligen Programms schlägt sich dann im wesentlichen in der Dauer des Waschvorgangs nieder, wenn man da von einer Dauer sprechen kann. Ein Waschvorgang mit der Maschine, die hier im Keller steht, dauert ca. 30 Minuten. In Worten dreißig. Da sind Waschvorgang, Spülen und Schleudern der Wäsche schon mit drin. An dieser Stelle möchte ich kurz meinen Bruder zitieren, der mir als spontane Reaktion auf diese Beschreibung eines Waschvorgangs folgenden Satz entgegen warf: "Aaaahhh, ein Wäschebefeuchter..." Und so ist es auch irgend wie.

Die deutschen Maschinen haben normalerweise auch immer eine kleine praktische Schublade in der man vor Beginn alles einfüllen muss, sprich das Waschmittel, Weichspüler möglicherweise Bleiche. Nicht so hier. Ich sagte ja schon, alles ein wenig einfacher. Ich war schon verwirrt als ich auf der Falsche meines Flüssigwaschmittel lesen musste, dass es die besten Wirkung entfalten würde wenn man erst die Maschine voll Wasser laufen ließe und erst dann das Waschmittel hinzugeben würde. Bitte versucht das nicht mit einer deutschen Maschine. Ich muss dazu sagen, dass die Amerikaner nur Toplader benutzen. Da kann man wirklich die Maschine voll Wasser laufen lassen und dann das Zeug reinkippen. In Deutschland würde einem ja die ganze Suppe entgegenkommen (*schwapp*) ;).

Die amerikanische Maschine hat normalerweise die Möglichkeit zwischen 3 verschiedenen Temperaturen zu wählen, nein eher Aggregatzuständen. Diese werden nämlich als "cold", "warm" und "hot" bezeichnet. Also mit "ich mach mal eben ne 40° Wäsche an" kann man hier nicht kommen, mal ganz davon abgesehen, dass das hier dann auch wieder in Fahrenheit angegeben werden würde. Also eher, "ich gehe mal eben eine 104° Wäsche anstellen". Riesen Kino, ich könnte mich jedes mal über diese "Skala" kaputt lachen, hihi. Naja, aber das ist ja hier ein echt ernstes Thema, also Schluß mit lachen. Ich habe auch eine Erklärung für diese Art der Beschreibung von Temperatur. Man kennt ja die gute alte Calgon-Werbung in der aus irgendeinem Grund die Waschmaschine ausläuft weil der durchgerostete, nein durch Kalk zerstörte Heizstab einen Kurzen verursacht hat... Kann hier nicht passieren, weil kein Heizstab. Die Maschine bekommt einfach heißes Wasser vom Heißwassersystem des Hauses. Also wenn ihr mal hier seit, kommt nicht auf die Idee mal eben ne Maschine Wäsche anzustellen und während dessen unter die Dusche zu gehen... Das endet in einer Mischung aus kein Wasser bzw. das bisschen was oben noch ankommt ist kalt...

Ein paar Worte noch zur Funktionsweise. Wie man auf dem Bild sieht, befindet sich in der Mitte der Waschtrommel so ne Art Mixer. Die Funktion ist auch genau so wie ein Mixer nur nicht mit den Folgen, die ein Mixer an Wäsche hinterlassen würde. Nun ja, ist ein wenig befremdlich funktioniert dafür aber auch nicht so gut. Was soll man machen. Obwohl, der Fluss ist nicht weit weg, sicher bekommt man hier noch Waschbretter und Kernseife zu kaufen als hochmoderne Neuentwicklung ;).

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielleicht liegt ja die Genialität dieser Maschinen in der Einfachheit?

Anonym hat gesagt…

Na Gut, die Maschinen sind also einfacher, weniger Technik, darum also auch billiger und waschen kürzer!

Die Kernfrage ist aber: Wie waschen die amerikanischen Maschinen im Vergleich zu unseren?

Unknown hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Unknown hat gesagt…

loooooooooooooooooooooooooooooooool

ich zerschieß mich vor lachen!!!!
dein artikel dazu is einfach der hammer.

ich war zwischen sommer 05 und Sommer 06 da drüben. Connecticut. Voll die reiche Gegend. Und diese Maschine im basement!!
Wie das Ding wäscht? Ja... gar nicht eigentlich... Die Klamotten meiner Gastkinder blieben zumindest so dreckig wie vorher. Und wemm man mal geblichen hatte, hat man sich auch 5 Waschgänge nachher noch die Klamotten versaut...
Meine gastmutter gab mir anfangs einen seeehr guten Tipp:
Da die Waschmaschine ja 3 Temperaturstufen besitzt (cold, warm, hot). Sie meinte ich solle doch cold waschen. Das spart energy...
Unterwäsche bei 20 grad ne halbe Stunde angefeuchtet... nee danke :D

Anonym hat gesagt…

[url=http://kfarbair.com][img]http://www.kfarbair.com/_images/_photos/photo_big7.jpg[/img][/url]

בית מלון [url=http://www.kfarbair.com]כפר בעיר[/url] - שלווה, [url=http://www.kfarbair.com/about.html]חדרים[/url] מרווחים, אינטימיות, [url=http://kfarbair.com/services.html]שקט[/url] . אנחנו מספקים שירותי אירוח מיוחדים גם ישנו במקום שירות חדרים הכולל [url=http://www.kfarbair.com/eng/index.html]אחרוחות רומנטיות[/url] במחירים מיוחדים אשר מוגשות ישירות לחדרכם...

לפרטים נוספים אנא לפנות לאתרנו - [url=http://kfarbair.com]כפר בעיר[/url] [url=http://www.kfarbair.com/contact.html][img]http://www.kfarbair.com/_images/apixel.gif[/img][/url]

Anonym hat gesagt…

was ich suchte, danke

Anonym hat gesagt…

Haben Sie eine DYNAMITE Tag mein Freund!.