Mittwoch, 17. Januar 2007

Die technischen Daten

Ich lag gestern Nacht im Bett, wachgehalten von ungefähr 8000 Tonnen sich bewegenden Stahls, und da fiel mir ein, dass viele sicher gar nicht genau wissen warum, wieso und überhaupt ich denn den Sprung über den großen Teich gewagt habe. Nun zum einen war es sicher eine gehörige Portion Wahnsinn... Alle die mich kennen werden sicher jetzt zustimmend nicken und denken "jo, dat wusst ich schon vorher dat der verrückt iss". Aber da gibt es ja noch ein paar andere, rational nachvollziehbare Gründe. Daher hier mal ne Runde technische Daten zum Nachlesen und als Überblick über meine Motivation noch Amerika zu gehen:

Ziel der Aktion ist die Ableistung meines Praktikums, zu welchem ich auf Grund meines Studiums verdammt bin. Andererseits werde ich versuchen, da ich noch ein Stück länger hier bin als es für das Praktikum nötig wäre (13 Wochen um genau zu sein), meine Diplomarbeit zu starten. Also ich denke mal, dass diese Motivation recht rational und sinnvoll erscheinen mag.

Auf der anderen Handseite (toll eingedeutscht oder?) ist es sicher so, dass ich hier Dinge erleben werde von denen ich mein ganzes Leben erzählen und profitieren werde. Nicht nur persönlich sondern auch von den Kontakten die ich hier knüpfen kann. Ich hoffe auch, dass dieser Blog ein wenig dazu beitragen kann euch allen als "die Leser" daran teilhaben zu lassen. An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön für die Worte von Tim und Björn, die da mehr oder weniger lauteten: "schreibste eigentlich nen Blog?", die mich erst auf die Idee brachten dies auch wirklich zu tun. Aber ich schweife ein wenig ab... Zurück zu den technischen Daten.

Mein Aufenthalt erstreckt sich über den Zeitraum von 6 Monaten, ich werde also Ende Juni wieder in Deutschland sein. Bis dahin werde ich in einem bioinformatischen Projekt hier an der University of Michigan arbeiten. Es geht hauptsächlich um die Verwendung von Bayesschen Netzen in der Verarbeitung von biologischen Daten, sofern das irgendwen interessiert. Ich wohne 30 Gehminuten von der Uni entfernt im Norden Ann Arbors, Michigan. Meine Mitbewohner setzen sich aus einem Studenten, einem Freiberufler, einer Krankenschwester und drei Katzen zusammen. Sehr liebe, nette Menschen und Tiere. Auch meine Vermieter, die direkt nebenan wohnen kann man zu dieser Art Menschen zählen. Allein wie sie mich aufgenommen haben spricht für sich.

Nun ja. Ich denke, dass ich alles zu den technischen Daten gesagt habe. Ach eins noch. Es ist hier unheimlich sch**** kalt. Allerdings lässt das ein Schauspiel zu, was ich so bisher noch nicht gesehen habe. Alle Bäume sind hier mit einer Schicht aus Eis ummantelt. Ich werde versuchen morgen mal ein Foto zu machen, damit man eine Vorstellung davon bekommen kann.

Also gilt nur noch eines zu sagen: Keep on rockin'!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hihi. Heute hab ich in den Wetternachrichten auf WDR2 was von einem Kältedingens in Nordamerika gehört, das so langsam den Winterbeginn ankündigt und wegen dem wir jetzt ekliges Siffwetter haben. :( Morgen ist sogar Orkansturmwind angekündigt. Aber kalt ists nicht. Es ist viertel vor eins und 9 Grad.