Wie ich hier wohne, haben sich sicher schon einige Leute gefragt. Somit habe ich mich dazu entschlossen ein kleines Fotoalbum online zu stellen. Dabei hoffe ich, dass man einen einigermaßen guten Eindruck von den Bedingungen hier bekommt. Dazu seien vielleicht noch die einen oder anderen Dinge gesagt.
Also anbei seht ihr eine kleine Skizze, quasi eine Art Grundriss meines Zimmers. Dann kann man sich sicher die einzelnen Fotos besser zusammenlegen und verstehen aus welcher Richtung welches aufgenommen wurde. Der Schreibtisch ist aus Glas, hat dafür aber eine schöne Tastaturschublade. Sehr praktisch wenn man Mittags isst und verhindern möchte, dass die Erbsen in die Tastatur fallen. Das Bett ist, denke ich, groß genug für zwei, oder für vier ;) wenn man mal die drei kleinen Schnuckies mit zählt (Die tauchen auf einem Foto auch auf...). Ansonsten bietet die Kommode genug Platz für meine Kleidung. Die Sachen, die ich aufhängen kann, sind im Wandschrank untergebracht. Sonst für "Zeug" benutze ich das Hängeregal. Der Tisch dient in erster Linie als Ablagefläche.
Wer sich wundern sollte, warum die Jalousien runter sind, mag sich über die Begründung wundern. Das ist so üblich in den Staaten. Man kennt ja die weit offenen und beleuchteten Wohnräume der Niederländer, die quasi zum hereinschauen einladen. Hier ist das komplette Gegenteil der Fall. Wenn man sich hier nicht verschanzt, wird man sicher als eigenartig angesehen. Also wer vor hat in die Staaten zu fahren und dann versucht von außen an einem Haus zu erkennen ob jemand da ist: Kein Chance. Teilweise scheint es wirklich suspekt. Da ist ein Haus mit einem Schild an der Eingangstür mit der Aufschrift "We welcome our friends". Das ist dann auch das einzig einladende am ganzen Haus...
Als ich die Fotos heute gemacht hatte, war es allerdings auch schon dunkel. Tagsüber mache ich die Jalousien meist auf, sonst wird man total dulle hier drinnen.
Leider ist das ganze Haus recht fußkalt, was der Titel dieses Eintrags bereits vermuten lässt. Aber ich komme damit klar. Man muss sich halt zwischendurch mal bewegen, Essen kochen oder einen Tee. Dann versuche ich am Tag mindestens einmal nach draußen zu kommen. Manchmal muss ich es um in die Uni zu gehen (meetings, Formalien, etc.) , manchmal auch um einfach raus zukommen.
Das Fotoalbum zeigt auch die anderen Räume, sprich Badezimmer und Küche. Dabei handelt es sich um gemeinsam genutzte Räume mit meinen Mitbewohnern. Das Badezimmer befindet sich direkt auf meiner Etage (Ich wohne in der ersten Etage), die Küche befindet sich im Erdgeschoss. Dabei fällt mir noch eine Eigenheit amerikanischer Häuser ein. Sie haben normalerweise zwei Eingänge. Der eine geht über die Veranda (der Vordereingang), der zweite führt in die Küche. Man könnte ihn mehr oder weniger als Hintereingang bezeichnen. Man benutzt natürlich den Hintereingang... Warum auch immer. Nun ja vielleicht werde ich noch in diese Tradition eingeführt. Wir werden sehen. Ich werde euch auf jeden Fall davon berichten, wenn ich in die Untiefen des amerikanischen Denkens einen Einblick erhalten habe.
In sofern kann ich nur noch eines sagen: Keep on livin'!
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6 Kommentare:
Cooles Fotoalbum. Vielleicht kannste irgendwann mal Fotos von der Uni machen.
Ja das hört sich gut an. Werde ich nächste Woche mal angehen.
Die wollen doch nur nicht gesehen werden wegen den Snipern und Terroristen
cu björn
Das ist natürlich eine logische Erklärung... Komisch ist es trotzdem ;)
komisch ist es aber nur, wenn mal drüber lachen kann, ansonsten ist es seltsam
cu björn
Du musst drüber lachen, sonst hast du keine Chance... ;) Ich habe ja während den Vorbereitungen zu diesem Aufenthalt ja schon so allerhand an Schweiss und Blut gelassen... Dann ist das Killefitt!
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